Die einfachste Balkonbepflanzung der Welt? Auf ein Wort mit: Blumixx

Tagtäglich screent unser Scouting-Team dutzende vielversprechende Startups – hin und wieder bleibt dabei Zeit für ein kurzweiliges Interview mit dem Gründerteam. Spannend sind hierbei nicht nur die Projekte an sich, sondern auch die Hürden und Herausforderungen, die genommen wurden und aus denen gelernt wurde. Heute haben wir das Vergnügen mit Jan Fendel von Blumixx.de, der gemeinsam mit dem Gründerteam eine Revolution auslösen möchte. Auf dem Balkon. 


Jan, Stell euch doch einfach kurz vor. Wer seid ihr und um was geht es in eurem Startup?

Wir sind die große Hoffnung für florierende deutsche Großstädte und sorgen mit der einfachsten Balkonbegrünung der Welt für mehr Farbe vor grauen Fassaden. Wir liefern fertig bepflanzte Blumenkasten-Einsätze per Postpaket deutschlandweit und in angrenzende Länder.

Die Blumen-Arrangements werden auf den Standort beim Kunden abgestimmt und jahreszeitbezogen mit Pflanzen in bester Gärtnerqualität bepflanzt. So ersparen wir dem Kunden viel Zeit und Arbeit und ermöglichen ihm gärtnerischen Erfolg auf dem Balkon auch ohne grünen Daumen.

Da wir den Proof-of-Concept mittlerweile erbracht haben, gilt es jetzt das Potential des Produktes auszuschöpfen und in den Metropolen Europas eine Revolution auf dem Balkon auszulösen.

Warum seid ihr anders und warum seid ihr der Meinung, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist?

Andersherum geantwortet: In Zeiten der Urbanisierung wird der Raum in den Großstädten knapper, sodass der Balkon zunehmend zum direkten Ersatz für den Garten wird. Diese Entwicklung geht einher mit der erhöhten Komplexität des Großstadt-Lebens, die den Metropolitan immer häufiger dazu treibt sich seinen einzigartigen Wohlfühl-Rückzugsort in den eigenen vier Wänden herzurichten (Cocooning). Wir denken deshalb, dass wir mit unserem Modell genau den Zahn der Zeit treffen.

Wir schaffen es, mit unserem Produkt ein sehr komplexes Thema einfach darzustellen. So vereinfachen wir nicht nur die physische Beschaffung der Bepflanzung, sondern nehmen dem Thema durch unsere Expertise auch die Abstraktheit – schließlich wissen wir, dass man beim Bepflanzen einiges falsch machen kann, das haben wir am eigenen Leib erfahren.

Was war bislang eure größte Herausforderung? Wie habt ihr sie gelöst?

Die Logistik. Als wir begannen, unsere Idee nach außen zu kommunizieren, wurden wir vor allem damit konfrontiert, dass es unmöglich sei, Pflanzen im Bundle unbeschädigt im Paket zum Kunden zu transportieren.

Und tatsächlich ist der Versand nicht einfach: Pflanzen sind verderblich, können brechen oder sich aus dem Substrat lösen, das feucht ist und damit das Verpackungsmaterial angreift. Mit unserer Spezialverpackung, für die wir einiges an Entwicklungszeit aufgewendet haben, konnten wir diese komplexe Problematik lösen und stehen am Ende mit einer geringen Reklamationsrate da.

Was ist euer nächster anvisierter Meilenstein? Und was ist diesbezüglich euer aktueller Engpass?

Da wir den Proof-of-Concept mittlerweile erbracht haben, gilt es jetzt das Potential des Produktes auszuschöpfen und in den Metropolen Europas eine Revolution auf dem Balkon auszulösen.

Herausforderung ist damit also vor allem die Vermarktung, die sich bei einem innovativen und erklärungsbedürftigen Produkt als sehr kapitalaufwendig zeigt, weil der potentielle Kunde nach der konkreten Lösung seines Problems nicht aktiv sucht. Es geht für uns also vor allem um Educational und Inspirational Marketing.

Laut Blumixx schaffen es individuelle Blumenkästen mit wenig Aufwand direkt auf den Balkon. Eine durchdachte und tief integrierte Logistik ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, ebenso ein stimmiges Marketingkonzept, dass auf die Eigenheiten eines erklärungsbedürftigen und innovativen, also weitläufig unbekannten Produktes abgestimmt ist.

Natürlich wollen wir die Kunden aber nicht nur gewinnen, sondern auch halten und setzen dabei auf ein Abo-System, das dem Kunden bis zu vier Mal im Jahr eine maßgeschneiderte saisonale Bepflanzung empfiehlt.

Gehen wir einen Schritt zurück und betrachten noch das große Gesamtbild. Bist du zufrieden mit der Gründerkultur in Deutschland? Würdest du dir in einem Punkt mehr Unterstützung erhoffen?

Wenn ich das Wort Gründerkultur lese, dann denke ich immer vor allem an das Scheitern, das meiner Meinung nach in Deutschland auch immer mit einem Stigma zu tun hat. Ich glaube, nichts bringt uns weiter als Scheitern. Jeder Erfolg ist die Konsequenz aus einer Vielzahl von Versuchen die scheitern. Und dafür müssen all diese Versuche gemacht werden – das einfache Machen sollte häufiger im Mittelpunkt stehen.


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